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www.men-chor.de Projekt Männerchor Flyerverteilung

2016 Projektstart "Männerchor"

Chorleiter Kai Müller, 1. Vorstand Horst Brack und Projektunterstützer Thomas Koschke halten die neuen Werbeplakate mit dem "Duscher" in der Hand.

Der Gesangsverein Concordia startete 2016 ein neues und außergewöhnliches Projekt, das durch eine innovative und äußerst erfolgreiche Werbe-Offensive für Aufsehen sorgte.

Da auch der Männerchor der Concordia Schmiden stark in die Jahre gekommen war, warnte der erste Vorsitzende, Horst Brack, eindringlich: „Wenn wir jetzt nichts tun, sind wir bald ganz weg.“ Die Situation war ernst: Die langjährigen Sängerinnen und Sänger hielten zwar fest zu ihrem bisherigen Dirigenten, Gotthilf Fischer, doch dieser konnte keine neuen Mitglieder mehr gewinnen. Altersbedingt nahm die Zahl der Mitglieder daher stetig ab.

Horst Brack und der gesamte Vorstand standen vor einer schwierigen Entscheidung, um den Chorbetrieb aufrechtzuerhalten. In dieser Situation sahen sie eine Chance: Kai Müller, ein ortsansässiger Chorleiter und Mitglied der Concordia, hatte mit seiner Chorgemeinschaft in Untertürkheim gerade eine erfolgreiche Werbekampagne mit anschließendem Konzert realisiert. Man bat ihn um Unterstützung.

In einer kleinen Runde trafen sich der Vorstand der Concordia, Kai Müller und Thomas Koschke, der Müller bereits bei vielen Projekten unterstützt hatte. Das Treffen stand unter dem Motto „Tradition trifft Moderne“ und war von intensiven Diskussionen geprägt. Schließlich entschied man sich, unter der Leitung von Kai Müller ein neues „Männerchorprojekt“ zu starten.

Das ehrgeizige Ziel: eine Teilnahme am Deutschen Chorfest in Stuttgart, wo Zehntausende Sängerinnen und Sänger aus aller Welt zusammenkommen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollte man neue Wege gehen: Der Chor sollte eine Mischung aus traditioneller Männerchorliteratur und modernen Liedern in Deutsch und Englisch bieten. Damit sollten sowohl die bisherigen Mitglieder der Concordia als auch neue Sänger angesprochen werden.

Eine entscheidende Rolle spielte Thomas Koschke, der mit seiner unkonventionellen Idee eines „singenden Duschers“ als Werbemotiv die gewohnte Welt der Concordia gehörig auf den Kopf stellte. Trotz anfänglicher Skepsis sagte der Vorstand schließlich „Ja“ zu diesem Konzept – ein mutiger Schritt in eine neue Zukunft.

Der "singende Duscher" war geboren!

Horst Brack kommentierte: „Das ist zwar nicht mein Geschmack, aber wenn es Erfolg bringt und hoffentlich junge Leute anspricht, dann machen wir das so.“

Die Werbe-Offensive war umfassend: Eine moderne Projektwebseite, Flyer, Plakate, Zeitungsberichte und eine Facebook-Kampagne sorgten für Aufmerksamkeit. Besonders der „singende Duscher“ vermittelte Spaß und gute Laune. Mit ansprechenden Texten und inspirierenden Botschaften gelang es, 25 Männer unterschiedlichen Alters zum Mitmachen zu motivieren – ein unglaublicher Erfolg!

In einer Zeit, in der es vielen Chören an sangesfreudigen Männern fehlt, war dies ein bedeutender Schritt, um den Fortbestand der Concordia zu sichern und gleichzeitig eine Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.